Quarry Gardens
Nach einer intensiven Studie des Lonely Planet-Reiseführers entschieden wir uns dazu, auf unserer Weiterreise Richtung Bay of Islands den Quarry Gardens in Whangarei einen Besuch abzustatten. Eine gute Entscheidung! Die Quarry Gardens sind – wie der Name schon vermuten lässt – eine subtropische Gartenanlage inmitten eines alten Steinbruchs. Angelegt und gepflegt von freiwilligen Helfern im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes bieten die Quarry Gardens auf rund 25 Hektar alles, was das Naturliebhaberherz höher schlagen lässt: Pflanzen verschiedenster Gattungen, dichte Waldwege, einen kleinen See und einen hübschen Wasserfall.
Auf kurzen Spazierwegen kann man die Quarry Gardens wunderbar erkunden. Am besten gefallen hat uns der Bromeliad Garden, von dessen Hauptweg man einen tollen Blick auf das gesamte Areal genießen kann. Die Integration von verwitterten Maschinenteilen zeugt vom lange zurückliegenden Steinbruchbetrieb und verleiht den Gärten einen ganz besonderen Charme.

„Industriekultur“ der Quarry Gardens
Der Eintritt in die Gärten ist übrigens kostenlos, es gibt jedoch eine Spendenbox, die gern gefüttert werden darf (und sollte!). Prinzipiell ist auch ein kleines Café auf dem Gelände zu finden, bei unserem Besuch Ende Februar hatte es jedoch geschlossen.
Whangarei Falls
Wenn ihr schon einmal in der Gegend seid, legt unbedingt auch bei den Whangarei Falls einen kurzen Zwischenstopp ein. Der 26 Meter hohe Wasserfall ist nicht umsonst einer der meist fotografierten Wasserfälle Neuseelands.
Vom Parkplatz an der Boundary Road ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zum Lookout Point oberhalb des Wasserfalls. In wenigen Minuten erreicht man von hier aus auch das untere Ende des Wasserfalls. Folgt man dem ausgeschilderten Weg weiter, kann man die Gegend auf einem insgesamt 20-minütigen Rundweg erkunden, an dessen Ende man wieder den Parkplatz erreicht.

Whangerei Falls
Aber Achtung: Wie jedes Naturschauspiel werden auch die Whangarei Falls stark von der Wetterlage beeinflusst. In einem trockenen, heißen Sommer kann es also durchaus vorkommen, dass der Hatea-Fluss weniger Wasser führt und der Wasserfall somit ein bisschen von seiner Schönheit einbüßt.
Whale Bay Matapouri
Zugegeben, die Whale Bay liegt nicht direkt bei Whangarei, sondern 40 Kilometer nordöstlich in Matapouri. Mit dem Auto hat man diese Strecke aber in gut 40 Minuten bewältigt. Und die Fahrt lohnt sich! Wer Lust auf einen ursprünglichen, wild-romantischen Sandstrand hat, ist hier genau richtig. Das Auto parkt man am besten auf dem Parkplatz an der Matapouri Road, von hier aus geht es auf einem mehr oder weniger gut befestigten Weg berg- und treppab hinunter zum Strand. Für den Abstieg sollte man sich ruhig ein paar Minuten mehr Zeit nehmen, denn zwischendurch eröffnen sich immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Küstenlandschaft.

Ausblick auf die Whale Bay
Der Strand selbst ist gesäumten von unzähligen Pohutukawa-Bäumen, die an sonnigen Tagen Schatten spenden, aber auch Schutz vor einen kurzen Regenschauer bieten (haben wir selbst getestet). Mit seiner Ausrichtung gen Westen kann man hier bestimmt wunderbar die Abendsonne genießen, die sich bei unserem Besuch jedoch leider hinter einer dicken Wolkendecke versteckte. Auch Badefreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, denn das Wasser ist recht ruhig und ideal für eine kurze Erfrischung.

Whale Bay Beach am Pazifischen Ozean
Für den Weg hinunter zur Whale Bay und wieder zurück zum Parkplatz sollte man rund 30 Minuten einplanen, mit einigen Fotostopps dauert es natürlich etwas länger.