[Nordinsel] Waipu Glowworm Caves

Norden oder Süden? Norden! Nach einem endlos langen Flug, einem verregnet-grauen Nachmittag und einer erholsamen Nacht (trotz Jetlag!) haben wir Auckland, das uns auf den ersten Blick noch nicht so richtig begeistern konnte, Richtung Bay of Islands verlassen.

Ganz oben auf unserer To-Do-Liste für den Tag standen Glühwürmchen! Und zwar nicht die in den berühmten Waitomo Caves, wo man für teures Geld mit vielen anderen Touristen in einem Bötchen durch die Höhlen geschippert wird. Nein, wir wollten das Ganze lieber etwas individueller und so entschieden wir uns für einen Abstecher zu den Waipu Glowworm Caves.

Die Waipu Caves liegen etwas abseits der Hauptstraßen an der Waipu Cave Road, gut 10 km nordwestlich des gleichnamigen Ortes Waipu. Zu finden sind sie am besten via Google Maps, denn die Beschilderung zu den Höhlen ist recht dürftig. Nicht beirren lassen, wenn ihr auf einmal über Schotterstraßen fahrt – ihr seid vermutlich immer noch auf dem richtigen Weg.

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Eingang zu den Waipu Caves

Vor Ort führt der Weg zu den Höhlen zunächst über eine kleine Wiese hinein in den Wald. Läuft man immer der Nase nach, steht man nach kurzer Zeit direkt vor dem Höhleneingang. Wir raten unbedingt zu festem Schuhwerk, denn der Weg zur Höhle ist zum Teil recht felsig. Nehmt in jedem Fall auch eine Taschenlampe mit, in der Höhle selbst ist es naturgegeben ziemlich dunkel.

Der Höhleneingang wird durch ein kleines Flüsschen versperrt, das aber mit ein paar geschickten Schritten fast trockenen Fußes überquert werden kann. Ab hier wird es dunkel und glitschig. Mit Hilfe unserer Taschenlampe sind wir unfallfrei gute 300 Meter in die Höhle hineingelaufen. Und jetzt: Licht aus! Über uns leuchteten hunderte Glühwürmchen wie Sterne von der Höhlendecke. Wahnsinn, was für ein Anblick! Außer uns waren kaum andere Menschen in der Höhle, so dass wir das Schauspiel in Ruhe genießen konnte. Hätten wir unser Stativ dabei gehabt, könnten wir sicherlich auch bessere Fotos präsentieren. So müsst ihr uns einfach glauben, dass die Waipu Caves ziemlich beeindruckend sind.

Prinzipiell könnte man nun noch tiefer in die Höhlen hineinlaufen. Aber spätestens hier wäre es unweigerlich nass geworden, so dass wir den Rückweg angetreten sind. Wer noch ein bisschen Zeit mehr mitbringt, kann das waldige Gelände um die Höhlen herum sicher auch für einen schönen Spaziergang nutzen.

Wieder an der Waipu Cave Road angelangt haben wir die Kaltwasserdusche am kleinen Toilettenhäuschen genutzt, um unsere Schuhe vom gröbsten Matsch zu befreien.

Insgesamt können wir die Waipu Glowworm Caves absolut empfehlen. Vielleicht sind sie nicht ganz so spektakulär wie ihre großen Schwestern, die Waitomo Caves. Dafür bieten sich euch die einmalige Möglichkeit, alles in Ruhe im eigenen Rhythmus zu erkunden. Und das Ganze auch noch komplett kostenlos.

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