[Südinsel] Postkartenidylle und Natur pur im Abel Tasman National Park

Kann man von Stränden eigentlich jemals genug bekommen? Auf jeden Fall nicht von denen in Neuseeland, denn hier ist einer schöner als der andere. Es ist also wenig verwunderlich, dass wir unseren Besuch auf der Südinsel Neuseelands mit einem Strandbesuch begonnen haben.

Die Entscheidung hierzu ist allerdings mehr oder weniger durch Zufall gefallen – auf der Fährüberfahrt von Wellingten nach Picton, einem kleinen Flyer sei Dank! Spontan buchten wir für den nächsten Morgen eine Wassertaxifahrt in den Abel Tasman National Park und schickten ein kurzes Stoßgebet für besseres Wetter gen Himmel (es regnete nämlich gerade Bindfäden!).

Der Abel Tasman National Park ist zwar Neuseelands kleinster Nationalpark, bietet aber eine unvergleichbare Naturvielfalt: goldene Strände, eindrückliche Felsformationen aus Granit und Marmor, dichte Wälder und plätschernde Bäche. Ein wahres Paradies, das nur zu Fuß oder per Boot erkundet werden kann. Die Wassertaxis spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie verbinden die verschiedenen Buchten und Strände im Park miteinander. Es gibt drei große Unternehmen vor Ort, die unterschiedliche Touren – von mehrstündig bis ganztägig – und auch One-Way-Fahrten anbieten. Wir wählten die Tour-Option „Short Walks“ (gebucht bei Marahau Water Taxis, 45 € pro Person für Hin- & Rückfahrt).

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Der Split Apple Rock ist bei Flut fast unsichtbar. Wir hatten Glück!

Mit dem Boot fuhren wir von Marahau nach Anchorage, einer kleinen Bucht mitten im Nationalpark. Auf dem Weg stoppte unser Fahrer zunächst am Split Apple Rock – einer tollen Felsformation, die wie ein gespaltener Apfel aussieht – und zeigte uns anschließend eine kleine Fellrobbenkolonie auf dem Fisherman Island. Nach einem kurzen Fotostopp ging es schnell weiter zu unserem eigentlichen Ziel.

In Anchorange angekommen entschieden wir uns für den eineinhalbstündigen Pitt Head Walk, der uns ins einer Schleife über die Te Pukatea Bay nach gut 3 Kilometern wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt führen sollte. Vom alten Maori-Dorf am Pitt Head ist heute nichts mehr zu sehen, dafür kann man hier einen tollen Rundumblick auf die umliegende Küstenlandschaft genießen. Wer sich anschließend ein wenig abkühlen möchte, kann sich an der Te Pukatea Bay in die Fluten stürzen, denn das ruhige Wasser lädt wirklich zum Schwimmen ein. Wir haben unsere Zeit dennoch lieber im Trockenen verbracht und am Strand in der Sonne entspannt. Es war herrlich, hier hätten wir ewig bleiben können! Doch auch die schönste Auszeit endet irgendwann. Nach gut 3 Stunden wurden wir wieder von unserem Wassertaxi abgeholt und zurück nach Marahau gebracht.

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Wir hätten es auch noch länger ausgehalten!

Habt ihr mehr Zeit zur Verfügung? Dann ist vielleicht der Abel Tasman Coast Treck genau das Richtige für euch! Dieser 51 Kilometer lange Wanderweg verläuft quer durch den Nationalpark von Marahau bis Wainui und wird oft als schönster Neuseelands beschrieben. Wir selbst konnten uns leider nicht davon überzeugen, aber Bekannte von uns schwärmen immer noch von ihrem Great Walk. Hüttenübernachtungen unbedingt vorbuchen!

Ein kurzer Besuch in Nelson

Wenn ihr nach eurem Strandtag noch Lust auf einen gemütlichen Stadtbummel habt, dann fahrt doch in Nelson vorbei. Das schöne Städtchen ist nur rund eine Stunde vom Abel Tasman National Park entfernt und gilt als besonders lebenswert. Vor allem Kunstliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, denn es gibt unzählige Galerien. Auch die Christ Church Cathedral, Nelsons Wahrzeichen, ist einen Besuch wert.  Für ein leckeres Abendessen findet ihr vor allem in der Trafalgar Street eine gute Restaurantauswahl. Wenn ihr auch über Nacht bleiben wollt, bucht euch ein Zimmer im Prince Albert Backpackers – ein tolles Hostel mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern und sehr hilfsbereiten Gastgebern!

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