[VAE] 6 Dinge, die man in Dubai getan haben muss

Dubai. Eine Stadt mit endlosen Möglichkeiten. Was darf’s denn sein? Vielleicht morgens eine entspannte Stadtrundfahrt mit Genickstarrgarantie (ob der ganzen Wolkenkratzer) und nachmittags ein bisschen Action im Wasserpark? Oder doch lieber faul die Sonne anbeten am Strand? Viel zu warm? Na dann ab in eine der klimatisierten Malls, dort kann man locker ein paar Stunden mit Window-Shopping verbringen. Ach, ihr seid wegen der Kultur hier? Kein Problem, es gibt auch einige interessante Museen und traditionelle Souks zu entdecken. Wem in Dubai langweilig wird, der ist selbst daran schuld! Es gibt da eher ein anderes Problem: Entscheidungen treffen. Prioritäten setzen. Denn da kommt man als Teilzeitreisender aufgrund der begrenzten Zeit leider nicht drum rum. Hier sind 6 Dinge, die ihr in Dubai unbedingt machen solltet!

1. Das historische Bastakiya-Viertel erkunden.

Sobald man das Bastakiya-Viertel (auch als „Al-Fahidi-Viertel“ bekannt) betreten hat, vergisst man glatt, dass man sich gerade in einer der modernsten Städte der Welt befindet. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Vor rund einem Jahrhundert, geschätzt. Enge Gassen statt sechsspuriger Straßen. Traditionelle Windtürme statt gläserner Hochhäuser. Herrliche Ruhe statt Hektik und Hupen. Eine kleine Oase, in der sich noch ein Hauch des „alten“ Dubais erleben lässt. Vor einigen Jahren stand das Viertel mal kurz vor dem Abriss (Wer kam denn auf die Idee? Sind die irre?), doch mittlerweile haben sich viele Künstler hier angesiedelt und Bastakiya neues Leben eingehaucht. Daher gibt es nun auch einiges zu entdecken. Majlis Gallery zum Beispiel, eine kleine Kunstgalerie mit wunderschönem Innenhof, ist ein Paradies zum Stöbern und Staunen. Kaffeeliebhaber kommen im schön gestalteten Coffee Museum ganz auf ihre Kosten. Wer zwischendurch eine kleine Stärkung braucht, ist im MAKE Art Café an der richtigen Adresse. Der Besuch dort lohnt sich schon allein wegen der originellen Einrichtung. Für eine etwas größere Stärkung gibt es im Local House Burger mit Pattys aus Kamelfleisch und eine wunderbare orientalische Atomsphäre. Wir sind uns sicher: im Bastakiya-Viertel findet jeder seine ganz persönliche Lieblingsecke!

 2. Auf Faultiersuche gehen im Green Planet.

Ein Tropenhaus mitten in einem Wüstenstaat? Klingt verrückt, oder? So verrückt, dass wir einfach nicht widerstehen konnten und dort vorbei schauen mussten. Zum Glück, denn das Green Planet ist wirklich ein ganz besonderer Ort. Unter einer riesigen Glaskuppel wurde ein kleines Stück Regenwald geschaffen, das vielen verschiedenen Tierarten ein Zuhause bietet. Schmetterlinge schwirren durch die Luft, am Futternapf streiten Tukan und Papagei um den besten Platz. Zwischen den dichten grünen Blättern hängt irgendwo ein Faultier, das uns schlafend leider nur sein Hinterteil präsentiert hat. Herzstück dieser Idylle ist ein 40 Meter hoher (na gut: künstlicher) Baum. Um ihn herum führen Holzstege spiralförmig von der Krone bis hinunter zu den Wurzeln. Unterwegs gibt es immer wieder Schautafeln und Terrarien. Und wirklich engagierte Mitarbeiter, die jedes noch so kleine Detail erklären. Da standen wir nun, in einem perfekten, kleinen Mikrokosmos, während draußen, vor der Kulisse der Stadt, ein Sandsturm tobte. Was ein Erlebnis, das uns schnell auch den kurzen Stich ob der 20€ Eintrittsgeld vergessen ließ, die wir pro Person über den Tresen schieben mussten. (Tja, Dubai ist halt kein Schnäppchen…)

3. Die Dubai Marina vom Wasser aus bestaunen.

Um die imposanten Wolkenkratzer Dubais in all ihrer Größe bewundern zu können, braucht man definitiv ein wenig Abstand. Und den gewinnt man am besten bei einer Bootsfahrt durch die Dubai Marina! Sie war in unserem „Big Bus Dubai“-Ticket bereits inbegriffen. Aber es gibt vor Ort auch genügend andere Anbieter solcher Spritztouren. Auch wenn‘s heiß ist, empfehlen wir ganz dringend einen Sitzplatz auf dem Deck, denn die Aussicht ist wirklich phänomenal. Durch die Marina geht es in gut 90 Minuten bis in die Palm Island Lagoon und wieder zurück, vorbei an unzähligen faszinierenden Gebäuden. Schon bemerkenswert, was sich manche Architekten so einfallen lassen. Der Cayan Tower zum Beispiel ist in sich über seine gesamte Höhe um 90 Grad gedreht. Der Princess Tower ist mit 414 Metern und 101 Stockwerken das zweithöchste Wohngebäude der Welt. Und von der Palme brauchen wir gar nicht erst zu sprechen. Spannend ist aber auch, was auf dem Wasser passiert. Teure Luxusjachten dröhnten an uns vorbei – zum Teil gesteuert von so jungen Leuten, dass wir uns fragten, ob man in diesem Alter überhaupt schon einen Bootsführerschein haben kann. Für einen kurzen Augenblick waren wir Teil ihrer schillernden Welt, dann stiegen wir wieder brav in unseren Touribus um.

4. Den Tag auf dem „Walk“ ausklingen lassen.

Später am Tag, wenn die Sonne langsam tiefer sinkt und die Temperaturen wenigstens ein paar Grad angenehmer werden, gibt es definitiv einen „Place to Be“ in Dubai: „The Walk“ am Jumeirah Beach. Dort versammeln sich allabendlich Einheimische und Touristen gleichermaßen zum Sehen und Gesehen-Werden. Man sitzt gemütlich im Sand, auf einem der teuren Sun Beds (40€ Tagesmiete!) oder in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés. Neben internationalen Ketten wie der Cheesecake Factory oder Shake Shack gibt es auch viele individuelle Läden mit schönen Außenterrassen (zum Beispiel das Smoky Beach oder die La Postreira Dessert Lounge). Wir können allerdings auch „Operation: Falafel“ sehr empfehlen (mit weniger schöner Außenterrasse, dafür aber sehr gutem Essen!). Wer noch ein paar Energiereserven übrig hat, nutzt diese zum Joggen oder für eine kleine Trainingssession im Freiluft-Fitnessstudio. Oder: für einen Shopping-Marathon, denn natürlich gibt es rund um den Walk auch diverse Geschäfte, in denen man die Kreditkarte zum Glühen bringen kann. All das übrigens in einer ziemlich entspannten Atmosphäre. Also bringt ruhig ein bisschen Zeit mit, denn die kann dort super verstreichen lassen.

5. Die Welt kennen lernen in der Ibn Battuta Mall.

Sie hat kein Aquarium, keine Eislaufbahn, keine Skipiste, keinen riesigen Indoor-Wasserfall. Und trotzdem ist die Ibn Battuta Mall unser Liebling unter den Einkaufszentren Dubais. Einfach, weil sie anders ist. Denn sie widmet sich architektonisch konsequent einem Thema: den Reisen von Ibn Battuta. Der arabische Entdecker galt als „Marco Polo Arabiens“ und hat im 14. Jahrhundert viele Regionen der Welt erforscht – von Afrika über Persien bis Asien. Bezug nehmend auf seine Erlebnisse wurde die Mall in 6 Themenwelten unterteilt, die jeweils landestypische gestaltet sind: Andalusien, Tunesien, Ägypten, Persien, Indien und China. Der persische Court zum Beispiel wird von einer riesigen, bunt verzierten Kuppel überspannt. Im andalusischen Court hängen leuchtend bunte Papierdrachen über den Köpfen der Einkaufsbummelnden. Auch die anderen Bereiche bestechen vor allem durch reich geschmückte Decken. Es lohnt sich also, immer mal wieder einen Blick nach oben zu werfen (was man ja in einem Einkaufszentrum sonst typischerweise eher nicht tut). Aber auch sonst gibt es viel zu sehen: im indischen Court steht eine voll funktionsfähige Nachbildung der berühmten Elephant Clock aus dem 12. Jahrhundert, die mit Hilfe einer Wasseruhr die Zeit anzeigt. Im ägyptischen Court lassen sich originalgetreue Hieroglyphen und Wandmalereien bestaunen. Diese Mall ist einfach ein Gesamtkunstwerk!

6. Die perfekte orientalische Illusion erleben im Madinat Jumeirah.

„Madinat“ bedeutet übersetzt „Stadt“ – und genau das ist das Madinat Jumeirah auch: eine kleine Hotelstadt mit stimmungsvollem Souk, gemütlichen Restaurants (beides auch für Externe zugänglich) und natürlich jeder Menge schicker Apartmenthäuser, die zu den ansässigen Luxusresorts gehören. Alles ist wunderschön im traditionellen, arabischen Stil gestaltet. Besonders der Souk hat uns sofort verzaubert. Eine exotische Mischung aus Gewürzen und Ölen liegt in der Luft. In den verschlungenen Gängen gibt es im schummrigen Licht der Laternen an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Schon allein dafür hätte sich der Besuch gelohnt. Doch auch draußen wartet noch ein weiteres Highlight: durch die große Anlage verläuft ein Wasserkanal, auf dem hölzerne Boote die Hotelgäste von A nach B kutschieren. Auch als Tourist kann man in den Genuss einer kleinen Rundfahrt kommen, wenn man bereit ist, etwas Geld springen zu lassen. Wir haben ohne zu zögern in die Tasche gegriffen und eine entspannte, halbe Stunde zu Wasser genossen, zum Teil mit fantastischem Ausblick auf den Burj al Arab.

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